GROW GHANA

Das Gewächshaus- und Farmprojekt

Projekt Hintergrund

Seit vielen Jahren bauen wir an einer besseren Zukunft für Kinder und Familien in Ghana und dazu gehört auch eines unserer wichtigsten Themen: gesunde Ernährung.

Was einst mit kleinen Beeten auf unserem Grundstück in Kumasi begann, hat sich im Laufe der Jahre zu einem wichtigen Teil unserer Arbeit entwickelt.

Dank unserer Erfolge im Eigenanbau konnten wir zusätzliche landwirtschaftliche Flächen pachten, um dort verschiedene Grundnahrungsmittel wie Mais, Plantain, Okra oder Erdnüsse anzubauen.

Dieser Schritt war entscheidend, um die Versorgung unserer Kinder im Kinderheim in Ho und später auch im Rahmen unseres Schulspeisungsprogramms langfristig solider abzusichern.

Spätestens seit der COVID-Pandemie hat sich deutlich gezeigt, wie wichtig lokale und verlässliche Lebensmittelproduktion für unsere Arbeit ist, sowohl zur Kostenreduzierung als auch zur nachhaltigen Ernährungssicherung.

Steigende Preise, extreme Wetterbedingungen und begrenzte landwirtschaftliche Kapazitäten machen es aber notwendig, neue Wege zu gehen.

Projektvorstellung – Unser Weg zu nachhaltiger Ernährung

Um die Ernährungssicherheit langfristig zu gewährleisten, erweitern wir unser bestehendes Farmprojekt um moderne Gewächshaussysteme.

Diese ermöglichen den ganzjährigen Anbau von frischem Gemüse, unabhängig von Trockenzeiten oder unvorhersehbarem Wetter.

Geplant ist eine Kombination aus Freilandanbau auf gepachteten Flächen und geschützten Gewächshausanlagen auf eigenem Land.

So entsteht ein vielseitiges System, das sowohl Grundnahrungsmittel als auch vitaminreiche Ergänzungen abdeckt:

  •  Mais, Süsskartoffeln, Yam, Plantain und Cassava, als stabile Grundnahrungsmittel
  • Tomaten, Okra, Paprika, Kohl, Spinat und Garden Eggs uvm. wird im Gewächshaus kultiviert, um die Ernährung mit frischem Gemüse zu ergänzen.
  • Tilapia-Fischzucht (Aquaponik in Ho) Nährstoffe aus der Fischhaltung versorgen die Pflanzen, das Wasser wird im Kreislauf wiederverwendet.

Diese Kombination schafft nicht nur gesunde Mahlzeiten, sondern auch Einkommensmöglichkeiten durch den Verkauf von Überschüssen. Das Projekt dient zugleich als Lernort für nachhaltige Landwirtschaft, für Kinder, Mitarbeitende und die lokale Gemeinschaft.

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Umsetzung

Nachhaltig, partizipativ und modellhaft

Der Ausbau unseres landwirtschaftlichen Projekts erfolgt schrittweise und praxisnah:

    1. Erweiterung der Anbauflächen
      • Pachtung zusätzlicher Flächen
      • Vorbereitung der Böden durch nachhaltige Methoden wie Fruchtwechsel und organische Düngung
    2. Errichtung moderner Gewächshäuser
      • Kleine Gewächshäuser (ca. 50 m² – 150m²) für Schulungszwecke und erste Anbauzyklen
      • Größere Anlagen mit mehreren Hundert m²
      • Einsatz von Solarenergie zur Stromversorgung und ressourcenschonender Bewässerung
    3. Integration von Aquaponik-Systemen
      • Kombination von Fischzucht und Gemüseanbau zur Wasser- und Nährstoffoptimierung
      • Schulung lokaler Teams in Betrieb und Wartung
    4. Bildung und Wissenstransfer
      • Praktische Trainings für Mitarbeitende und Gemeindemitglieder
      • Vermittlung von Kenntnissen zu nachhaltiger Landwirtschaft, Vermarktung und Eigenverantwortung
    5. Nachhaltigkeit und Monitoring
      • Laufende Beobachtung von Erträgen, Ernährungsstatus und finanzieller Entwicklung
      • Einnahmen aus dem Gemüseverkauf sichern langfristig die Betriebskosten

Wirkung und Perspektive

Mit dem Gewächshaus- und Farmprojekt entsteht ein skalierbares Modell für nachhaltige Landwirtschaft in Ghana. Es stärkt die lokale Ernährungssicherheit, reduziert Kosten, fördert Umweltbewusstsein und schafft Bildungschancen. So wächst aus einem Stück Land mehr als nur Nahrung, es wächst Zukunft.


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