Bepotrim MA Primary School Schulbau und WaSH-Projekt

Hintergrund

Bepotrim ist ein Dorf in der Bono Region mit ca. 700 Einwohnern. Die meisten von ihnen sind Kleinbauern, die für den eigenen Bedarf eine bescheidene Landwirtschaft betreiben. Die Gemeinde ist sehr arm.

Die Bepotrim Grundschule ist die einzige Schule für sechs Gemeinden dieser Art. Zurzeit besuchen 391 Kinder die Schule. Sie besteht lediglich aus einem einsturzgefährdeten, provisorischen Schuppen, der von einigen Eltern notdürftig errichtet wurde. Obwohl es in der Region noch viele weitere Kinder im schulpflichtigen Alter gibt, finden sie dort keinen Unterrichtsplatz mehr. In dem baufälligen Unterstand sind die Schülerinnen und Schüler der Witterung und streunenden Tieren schutzlos ausgeliefert. Das Dach ist undicht, sodass bei starkem Regen der Unterricht ausfallen muss. Während der Regenzeit bleibt sie meist komplett geschlossen.

Es gibt weder Toiletten noch einen Brunnen. Schüler wie Lehrer müssen ihre Notdurft im Freien verrichten, was zu katastrophalen hygienischen Zuständen führt. Mädchen bleiben während ihrer Menstruation der Schule fern, da es keinerlei Privatsphäre für die Monatshygiene gibt.
Zudem müssen die Schüler morgens oft lange nach Wasser suchen, weshalb sie häufig zu spät zum Unterricht kommen. Durch das verunreinigte Wasser, das aus Bächen, Flüssen oder Tümpeln stammt, sind  Durchfallerkrankungen an der Tagesordnung.

Die hohen Fehlzeiten und die Anzahl der Kinder, die den Unterricht gar nicht besuchen können, führen zu einem niedrigen Bildungsstandard, vermehrter Kinderarbeit sowie zahlreichen Teenagerschwangerschaften in den Gemeinden.

 

Das Projekt

Bau eines neuen Schulblocks mit sechs Klassenzimmern, Lehrerzimmer, Lagerraum, Schulmöbeln sowie eines Toilettenhäuschens mit acht Schultoiletten und einer mechanisierten Wasserversorgung, Hygiene-und Instandhaltungsschulungen.

Durch den Bau eines neuen Schulgebäudes, einer mechanisierten Wasserversorgung und einer Toilettenanlage:

  • haben alle Schülerinnen und Schüler Zugang zu Bildung.
  • haben die Schülerinnen und Schüler sowie das Lehrpersonal Zugang zu sauberem Trinkwasser, angemessenen sanitären Einrichtungen und Handwaschbecken.
  • werden wasserbedingte Erkrankungen durch die verbesserten Hygienebedingungen reduziert.
  • wird den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, pünktlich und regelmäßig den Unterricht zu besuchen und dadurch einen Schulabschluss zu erlangen.
  • wird der Umgang mit Hygiene bei den Schülern und Lehrern mit Förderungen und Schulungen signifikant verbessert.
  • wird es den Mädchen ermöglicht, auch während der Menstruation die Schule zu besuchen.

Status: in der Planung; Förderer: Reiner Meutsch Stiftung FLY & HELP
Kosten: 81.200 €