Coronavirus –
Gemeinsam die Verbreitung stoppen
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Die ganze Welt befindet sich nach wie vor in einem noch nie dagewesenen Ausnahmezustand. Die Krankheit COVID-19, die durch das Coronavirus ausgelöst wird, hat viele Menschenleben gefordert und unser aller Alltag komplett verändert.
Die Lage bleibt unübersichtlich. Während es in einigen Ländern der Welt zu Lockerungen der Maßnahmen gekommen ist und z.B. der Schulbetrieb wieder aufgenommen wurde, sind wir hier in Ghana nach wie vor in einem Ausnahmezustand.
Der Lockdown und Schließung der Landesgrenzen, vieler Geschäfte, der Schulen und Kindergärten, seit nun bald 11 Monaten, haben unsere lokale Wirtschaft kollabieren lassen. Viele Familien leben am Existenzminimum. Auf flächendeckende Rettungsschirme wartet man hier vergeblich.
Die Vereinten Nationen befürchten einen massiven Einbruch der Fortschritte, die weltweit in den sogenannten Entwicklungsländern, in den vergangenen 50 Jahren gemacht wurden. Auch wir sind besorgt um die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Bildungschancen der Kinder hier in Ghana. Durch die verschärfte wirtschaftliche Lage sind viele Kinderleben in Gefahr. Wir erleben einen Anstieg an Kinderehen, Kinderarbeit und auch an Kindern, die zum Arbeiten verkauft werden.
Doch damit die Ausbreitung des Virus weltweit gestoppt werden kann und wir hier vor Ort Kinderleben retten und Zukunftschancen aufrecht erhalten können, müssen wir alle zusammenarbeiten. Wir sind nun ganz besonders auf Ihre Hilfe angewiesen!
Wir lassen Euch nicht im Stich – wir bleiben bei Euch!
Natürlich denken wir alle in dieser Zeit vor allem an unsere Angehörigen und Freunde, trotzdem bitten wir Sie, die Menschen in den ärmsten Regionen der Welt nicht zu vergessen! Denn dort wird das Virus, wenn es sich weiter ausbreitet, Auswirkungen katastrophalen Ausmaßes haben.
Während viele Organisationen ihre Mitarbeiter aus Ghana abgezogen haben, sind wir vor Ort, denn Madamfo bedeutet Freund und wir lassen unsere Freunde gerade jetzt nicht im Stich. In einigen Gebieten sind wir aktuell die einzige Organisation vor Ort!
Unser großer Vorteil ist, dass wir schon immer unsere Projekte ausschließlich mit Einheimischen realisieren. Wir sind im ganzen Land gut vernetzt und können so effizient und effektiv auf unvorhersehbare Änderungen schnellstens regieren. Die Gesundheits- und Verwaltungsbehörden kennen uns sehr gut und sind auf unsere Hilfe angewiesen.
Anleitung für eine Gesichtsmaske aus einem Stofftaschentuch
Unsere Projekte – wie geht es weiter?
UPDATE 16.01.2021
Lage im Land
Die Regeln zur sozialen Distanz, das Tragen von Masken etc., Schließung des Landesgrenzen gelten weiterhin. Die Implementierung in den Millionenmetropolen Accra und Kumasi ist aber aussichtslos.
Das Virus verbreitet sich weiter, die offiziellen Zahlen sind kaum aussagekräftig und daher arbeiten wir weiter rund um die Uhr mit den lokalen Gesundheitsbehörden zusammen, um die Verbreitung des Virus einzudämmen.
Die Schulen und Kindergärten werden am 15.01.2021 wieder geöffnet. Diese Entwicklung ist zunächst positiv zu begrüßen. Allerdings ist die Implementierung der Schutzmaßnahmen, für sowohl Lehrer, als auch Kinder realistisch betrachtet aussichtslos. Es bleibt abzuwarten, wie sich dies auf die Lage auswirkt.
Warum ist COVID-19 für Menschen in Entwicklungsländern so gefährlich?
In Ghana gibt es kein funktionierendes Gesundheitssystem. Es fehlen Krankenhäuser, Ausstattung (es gibt z.B. fast keine Beatmungsgeräte, Vergleich Ghana: 300, Deutschland: 28.000) und medizinisches Personal. Die Behandlungen müssen zudem bezahlt werden. Für die Mehrheit der Bevölkerung schon in „Normalzeiten“ nicht möglich.
Es gibt keine flächendeckenden Möglichkeiten, die Menschen zu testen und erst recht nicht angemessen zu behandeln. Arme Familien können sich keine Gesundheitsversorgung leisten.
Es gibt eine große Anzahl von Menschen mit schweren und zum Großteil unbehandelten Vorerkrankungen. Lungenentzündungen und Tuberkulose sind weit verbreitet, genauso wie HIV. Dazu kommen noch Krankheiten wie Malaria, Typhus und Cholera.
Prävention rettet in der jetzigen Situation Leben!
In Ghana kann das Virus zu einer noch nie da gewesenen humanitären Katastrophe führen – doch das versuchen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern.
Neben unseren laufenden Projekten müssen wir gezielt eingreifen, um die weitere Ausbreitung des Virus in Ghana möglichst zu verhindern.
Wir sind hier dringend auf Eure Spenden angewiesen!
Unser Stop Covid-19 Program sieht folgendermaßen aus:
- Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagne – Unsere geschulten Mitarbeiter (Krankenschwestern und Sozialarbeiter) sind vor Ort und klären die Menschen über notwendige Hygienemaßnahmen, wie z. B. richtiges Händewaschen und die Notwendigkeit der sozialen Distanz auf. Dies kann über Radiokampagnen, aber auch über Autos geschehen, die ein Lautsprechersystem auf dem Dach haben. So können Informationsdurchsagen, mit der nötigen sozialen Distanz, abgespielt werden.
- Bereitstellung von:
Veronica-Bucket-Kits (Eimersets zum Händewaschen mit fließendem Wasser und Seife) bereitzustellen, um es den Menschen überhaupt erst zu ermöglichen, die Hygieneempfehlungen umzusetzen, sind akut die einzige Lösung, um die Pandemie am Fortschreiten zu hindern!
25,00€ für ein Set
Desinfektionsmittel zur Hände- und Flächendesinfektion
30,00€ für 5l Desinfektionsmittel
PPE (Personal protective equipment) wie Mundschutz und Handschuhe
1,00€ pro Set (Mundschutz, Handschuhe)
Infrarot-Thermometer zur Diagnostik bei Einhaltung der soz. Distanz
200,00€ pro Thermometer
Durch unsere Spendenaktion konnten wir bisher 10 Distrikte erreichen und unter anderem insgesamt
– 450 Veronica-Bucket-Kits (Handwaschvorrichtungen) mit Seife,
– 500 Liter Desinfektionsmittel,
– 60 große Kartons Papierhandtücher,
– 30.000 Schutzmasken
– 900 Gesichtsschilder
– 350.000 Handschuhe
– 6 Pulsoxymeter
– 6 Infrarot-Thermometer bereitstellen
Lage in den Projektgebieten
Unsere Projekte, insbesondere im Gesundheits– und Hygienebereich laufen auf Hochtouren! Ihre Spende ermöglicht uns flächendeckend und nachhaltig ganze Gemeinden mit präventiver Infrastruktur und Aufklärungsprojekten zu versorgen.
Bitte helfen Sie uns mit einer Spende, um möglichst viele Menschen zu erreichen und so die Ausbreitung des Virus in Ghana einzudämmen.
Wie geht es meinem Patenkind?
Nach aktuellem Stand sind uns keine Fälle von COVID-19 Erkrankungen bei unseren Patenkindern und ihren Familien bekannt. In Ghana haben Schulen und Kindergärten, seit März 2020, geschlossen. Einzige Ausnahme sind momentan die Abschlussklassen der Junior- und Senior Highschool. Diese schreiben ihre Abschlussprüfungen. Die Kinder befinden sich entweder in unserem Kinderheim oder bei ihren Familien zu Hause. Im Kinderheim Ho lernen die Kinder im Home-Schooling.
Bitte beachten Sie, dass das Briefe schreiben derzeit ausgesetzt ist. Unsere Mitarbeiter können die Kinder momentan nicht in den verschiedenen Dörfern aufsuchen.
Genauso verhält es sich mit den Zeugnissen. Wir alle wissen nicht, wie lange diese Ausnahmesituation anhalten wird. Wir bitten Sie um Ihr Verständnis und werden Sie auch weiterhin bestmöglich auf dieser Seite und in unseren Newslettern informieren.
Gerade jetzt benötigen wir Ihre Unterstützung noch mehr als zuvor, denn mit einer Kinderpatenschaft fördern Sie langfristig die Gesundheitsversorgung und die Ernährung der Kinder.